Wieder könnten wir drei Euro in irgendein Phrasenschwein zahlen, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass der Eishockeyspieler im Sommer gemacht wird. Aber nicht nur er, sondern auch der Trainer muss diese Zeit nutzen, um sich für die neue Saison vorzubereiten. In meinem Falle heißt dies Erfahrungen zu sammeln, um mich weiter als Torwarttrainer zu entwickeln.
So war ich vom 13.06 – 17.06 bei der „Goaliemania“ in Stockholm, wo ca. 70 Torhüter anwesend waren und zusammen trainierten. Hier waren auch Torhüter (z.B. Daniel Manzato, Julius Hudacek, Johan Holmqvist und Elvis Merzlikins) dabei, die selbst schon an Weltmeisterschaften teilgenommen haben und sich hier auf die neue Saison als Profi vorbereiteten. Gerade mit diesen Torhütern von früh um 8 bis abends um 8 zu arbeiten ist sehr anstrengend, nicht weil Sie nicht wollen, sondern aus dem ganzen Gegenteil. Sie sind teilweise „Besessen“, sie fordern von sich alles und ebenso das gleiche von ihren Trainern. Hier geht es nicht nur darum Techniken zu vermitteln, sondern es wird im Dialog mit dem Spieler an den Vor- und Nachteilen von Bewegungsabläufen, nicht nur im Allgemeinen sondern gerade im Speziellen für den einzelnen Goalie gearbeitet.
In diesem Dialog wird sich intensiv mit allen möglichen Aspekten des Torhüters im Eishockey ausgetauscht. Dies bringt nicht nur den Torhüter, sondern auch den Trainer weiter, da er sich ständig hinterfragen muss und auch hinterfragt. Innerhalb des Trainerstabes, wird dann ebenso über die gesamte Palette der Erkenntnisse und Meinungen der Einzelnen diskutiert, um wiederum möglichst das Optimum für den Einzelnen herauszufinden. Man ist also nicht nur körperlich, sondern auch extrem geistig bei solchen Camps gefordert.
Hierbei zeigt sich insbesondere der reiche Erfahrungsschatz von Stefan Persson und Micce Anderson, welchen sie über die vielen Jahre angehäuft haben. Neben der eigentlichen Technik, ist insbesondere die Form und die Art der Herangehensweise beeindruckend, wie sie Lösungen für individuelle Techniken der einzelnen Torhüter finden.
Sie sind da sehr offen und grenzen sich nicht ab, sondern Sie sehen es als Ihre Aufgabe an, diesen reichen Wissensschatz mit anderen zu teilen und somit auch Torhütern weit von Ihnen entfernt die Chance zu geben, dies auch vermittelt zu bekommen, ohne dass Sie direkt vor Ort sein müssen. Durch das Wissen, welches Sie mir bereitwillig vermitteln, können auch „meine“ Torhüter von Ihren Erfahrungen profitieren.
Denn auch hier wurde wieder deutlich, dass Aufgrund der Tatsache das jeder Torhüter unterschiedlich ist, es nicht die eine Lösung gibt, sondern nur mit dem Torhüter und Trainer zusammen eine Lösung für jeden speziell gefunden, nein besser erarbeitet, werden muss. Es also im Dialog zwischen Torhüter und Trainer zu eine Optimierung der Techniken kommt, und nicht durch das stupide Abarbeiten eines Trainingsplanes. Sicherlich hat der Trainer die Aufgabe zu erkennen, wann ein Spieler im Laufe seiner Entwicklung dazu in der Lage ist und es notwendig wird vom einfachen Erlernen der Technik, hin zur Anpassung an seinen individuellen Stil mit dem Spieler in den Dialog zu treten, dies fängt sicherlich in einfachster Form schon sehr früh an und steigert sich dann im Lauf der Jahre immer mehr.
Es zeigt sich gerade hier, dass der Trainer ein Begleiter der Torhüter ist. Welcher am Anfang, bei den Kleinen, ihren Spaß und die Freude am Spiel ausnutzt, ihnen das Erlernen der Grundtechniken zu ermöglichen. Während er dann später im natürliche Prozess des Widerspruchs und der Infragestellung des Trainers durch die Jugendliche, Ihnen dann zeigen muss, dass es nicht um den Willen des Trainers, sondern um Ihre Chance geht, sich zu entwickeln. Bis hin zum Profi, wo es später dann darum geht, dem Torhüter zu helfen seine Fehler und Probleme selbst zu erkennen und ihm der Spiegel und Partner zu sein, den er braucht um sich selbst zu verbessern.
Kurze Zeit nach dem Lehrgang in Stockholm hatte ich dann die Möglichkeit die Leitung des HTA-Goaliecamps in Telc (CZ) zu übernehmen, um hier auch diese Techniken anzuwenden. An dem Feedback, welches ich durch die anderen Trainer und insbesondere dem Chef der Akademie Jaromir Pytlik erhalten habe, bin ich mir sicher, dass es mir gelungen ist, schon vieles davon umzusetzen.
So freue ich mich bereits auf mein eigenes Camp Anfang August in Weißwasser, um „meinen“ Goalies wieder einen guten Start in die neue Saison zu ermöglichen. Ihnen einen möglichst großen Teil von dem zu vermitteln und weiterzugeben, welches ich in Helsinki, Stockholm oder auch Salzburg erlernt und erfahren habe.
Als kleiner Ausblick wird Ende Juli kurz vor Campanfang mein Imagefilm vom letzten Camp erscheinen.
Euer Elle
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